Die Meinungsfreiheit im Arbeitsverhältnis ist sprichwörtlich in aller Munde. Im Zeitalter der sozialen Medien ergeben sich immer mehr Möglichkeiten, die eigene Meinung mit einer nahezu grenzenlosen Öffentlichkeit zu teilen. Die Möglichkeiten der Nutzung sind vielfältig und reichen vom bloßen Drücken eines „Gefällt-mir-Buttons“ bis hin zur Veröffentlichung von Beiträgen, Bildern oder Videos. Sowohl die Arbeitsgerichte als auch das BVerfG haben sich jüngst näher mit der Meinungsfreiheit in sozialen Medien befasst. In diesem Beitrag sollen die Dogmatik des grundrechtlichen Schutzes der Meinungsfreiheit im Arbeitsverhältnis rekapituliert und seine Grenzen präzisiert werden. Darauf aufbauend werden die maßgeblichen Kriterien für die erforderliche Abwägungsentscheidung zwischen schutzwürdigen Arbeitnehmer- und Arbeitgeberinteressen herausgestellt. (Quelle: www.beck-online.beck.de)