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Vergleichende Analyse von Länderarbeitsmärkten

Länderstudie Saarland
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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Otto, Anne (Verfasser); Schanne, Norbert (Verfasser)
Verfasserangabe: Anne Otto ; Norbert Schanne ; Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung / IAB Rheinland-Pfalz-Saarland in der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland
Jahr: 2005
Verlag: Nürnberg, IAB
Reihe: IAB Regional , IAB Rheinland-Pfalz-Saarland; 2005,2
Mediengruppe: Bücher
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Inhalt

Das Saarland hat während der letzten Jahrzehnte einen tief greifenden Strukturwandel erlebt. In den 1990er Jahren war es neben Bayern das einzige Bundesland, in dem die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gewachsen ist. Die wichtigste Ursache für dieses Wachstum ist das geringe Lohnniveau des Landes. Die niedrigen Arbeitskosten verleihen den saarländischen Firmen eine bessere Position im Wettbewerb, zumal sie durch die lohnbedingten Kosten- und Preisvorteile höhere Absatzmengen und Gewinnspannen realisieren können. Auf diesem Wege trägt das niedrige Lohnniveau zur Sicherung und Förderung der Beschäftigung bei. Die nach wie vor wirtschaftlich bedeutsame Montan- und Stahlindustrie verzeichnet weitere Beschäftigungsverluste. Trotz der stärkeren Diversifikation im Verarbeitenden Gewerbe sind die 'neuen' Saar-Industrien, der Maschinen- und Fahrzeugbau sowie die Metallverarbeitung, der Stahlindustrie nachgelagert und daher eng mit dem traditionellen Montanbereich verbunden. Die Beschäftigungsquote des Verarbeitenden Gewerbes liegt immer noch über dem westdeutschen Durchschnitt und die Saar-Industrien werden durch Großunternehmen dominiert. Die Beschäftigungszuwächse im Dienstleistungswesen (z.B. unternehmensnahe Dienste, Finanzwesen, Gastgewerbe) fallen nur unterdurchschnittlich aus. Da diese Wachstumsbranchen im Saarland unterrepräsentiert sind, tragen sie auch nur in geringerem Maße zum regionalen Wachstum bei als dies in der westdeutschen Gesamtwirtschaft der Fall ist. Die Folge ist, dass sich die regionale Branchen- und die Betriebsgrößenstruktur negativ auf die Beschäftigung auswirken. Diese beiden Effekte sind im Saarland innerhalb von Westdeutschland mit am stärksten ausgeprägt. Die Qualifikationsstruktur wirkt sich ebenfalls negativ auf das regionale Wachstum aus, da der Anteil der Hochqualifizierten im Vergleich zu anderen städtischen Verdichtungsräumen nur unterdurchschnittlich hoch ausfällt. Ursachen für den Akademikermangel sind die unzureichenden Ausbildungskapazitäten der Hochschulen und die Abwanderung von Hochschulabsolventen wegen fehlender attraktiver Erwerbsalternativen. Hierdurch entsteht für das Saarland ein strukturelles Defizit, da die Verfügbarkeit von qualifizierten Humanressourcen zu einem strategischer Faktor im Wettbewerb der Regionen geworden ist." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch; Querschnitt; Längsschnitt. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1993 bis 2001. (Quelle: www.fachportal-paedagogik.de)

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Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Otto, Anne (Verfasser); Schanne, Norbert (Verfasser)
Verfasserangabe: Anne Otto ; Norbert Schanne ; Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung / IAB Rheinland-Pfalz-Saarland in der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland
Jahr: 2005
Verlag: Nürnberg, IAB
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Systematik: Suche nach dieser Systematik 12.09.00
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ISSN: 1861-1540
Beschreibung: 60 Seiten, Illustrationen
Reihe: IAB Regional , IAB Rheinland-Pfalz-Saarland; 2005,2
Schlagwortketten:
Saarland / Arbeitsmarkt
Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Bücher