Vor wenigen Stunden wurde bekannt, dass der Shootingstar der Fußball-Bundesliga, Mario Götze, seinen Vertrag beim Tabellenführer und amtierenden deutschen Meister Borussia Dortmund bis zum Jahr 2016 verlängert hat1. Dieser Vertrag wird Mittelfeldspieler Mario Götze reich machen – und vielleicht seinen Spielerberater, der im Hintergrund die Vertragsverhandlungen führt. Auf fast der gleichen Position spielt auch Romeo Castelen vom Hamburger SV. Dem Flügelspieler, der sich mit den Hamburgern in seiner fünften Saison befindet, aber lediglich 17 Bundesligaspiele bestritt, wurde mitgeteilt, dass sein auslaufender Vertrag nicht verlängert wird². Wahrscheinlich arbeitet sein Spielerberater bereits heute daran, einen neuen Arbeitgeber zu finden. Wird bis zum Vertragsablauf am 30.Juni kein neuer Verein gefunden, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Castelen spezielle Dienstleistungen für arbeitslose Fußballer in Anspruch nimmt. Diese werden, wie viele weitere fußballbezogene Dienstleistungen, von der Fußballspielergewerkschaft VDV angeboten. Hinzu kommt, dass eine Vorsprache bei einer Dienststelle der Bundesagentur für Arbeit wahrscheinlich wird.
Es ist erkennbar, dass neben Spielerberatern weitere Dienstleistungsgeber den Berufssportlern unterstützend zur Seite stehen können. Das zentrale Element dieser Arbeit soll daher sein, ein grundständiges Dienstleistungsportfolio für Fußballprofis aufzustellen und zu analysieren. Über die Spielerberater hinaus sind auch die Spielergewerkschaft, die Vereinigung für Vertragsfußballspieler e.V., und – vor allem bei Arbeitslosigkeit – die Bundesagentur für Arbeit ein möglicher Dienstleistungsanbieter. Diese Akteure werden im Verlauf dieser Arbeit näher betrachtet. Im Bereich der Bundesagentur für Arbeit soll neben einer Dienstleistungsübersicht auch die organisatorische Betreuung dieser sehr speziellen Klientel ausfindig gemacht und auf Sinnhaftigkeit überprüft werden.
Die Ausarbeitung beginnt mit der Definition und Abgrenzung einiger Begrifflichkeiten. Dabei wird versucht, den Berufssportler vom Amateursportler zu unterscheiden und eine rechtliche Einordnung der Arbeitsverhältnisse von Profisportlern darzubieten. Der Hauptteil der Arbeit beschäftigt sich mit dem Dienstleistungsspektrum der angesprochenen Akteure. Dazu werden jeweils zu Beginn das Vorgehen bei der Auswahl und der Kreierung sowie die Zielsetzung der Untersuchungsmethode dargestellt.
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Fußnoten:
1: Vgl. WELT ONLINE (WWW)/Götze
2: Vgl. Hamburger Abendblatt (WWW)/Castelen
Verfasserangabe:
vorgelegt von: Sebastian Peters ; Erstprüfer/in: Prof. Dr. Michael Scharpf, Zweitprüfer/in: Prof. Dr. Bernd-Joachim Ertelt
Jahr:
2012
Verlag:
Mannheim, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit
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06.08.04
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Sprache:
Deutsch
Fußnote:
Mannheim, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit, Bachelor-Thesis, 2012,
Mediengruppe:
Bachelorarbeiten