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"Pflegeversicherung folgt Krankenversicherung" - fundamentale Fehlentscheidung oder zukunftsträchtiges Modell?
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Verfasserangabe:
Heinz Rothgang
Jahr:
2015
Mediengruppe:
Unselbst Lit in Zss
In diesem Beitrag werden zwei Grundentscheidungen betrachtet, die bei Einführung der Pflegeversicherung getroffen wurden und das System bis heute prägen: der Verzicht auf
Kassenwettbewerb und die Dualität von Sozial- und Privatversicherung.
Dabei zeigt sich, dass das Nebeneinander von Kassenwettbewerb in der Krankenversicherung und „Einheitskasse“ in der Pflegeversicherung zu Fehlanreizen führt, die zu geringe Rehabilitationsanstrengungen bei Pflegebedürftigen und Fehlanreize bezüglich der Wahl des Versorgungsarrangements nach sich ziehen. Dem könnte durch eine Integration von Kranken- und Pflegeversicherung entgegengetreten werden, die aber die Gefahr einer Medikalisierung der Langzeitpflege in sich birgt. Diese Gefahr besteht nicht, wenn die Pflegeversicherung eigenständig bleibt, aber Kassenwettbewerb eingeführt wird. Da die Privatversicherten gesünder, jünger und einkommensstärker sind als die Sozialversicherten, führt die Dualität von SozialerPflegeversicherung und Privater Pflegepflichtversicherung zu normativ nicht zu
rechtfertigenden Verteilungswirkungen. Eine gerechtere Verteilung könnte durch Schaffung einer integrierten Pflegeversicherung („Pflegebürgerversicherung“) oder durch einen Finanzausgleich zwischen Sozial- und Privatversicherung geschaffen werden. (Quelle: www.sozialerfortschritt.de)
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Verfasserangabe:
Heinz Rothgang
Jahr:
2015
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Beschreibung:
H. 1-2, S. 8 - 14 : graph. Darst.
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