In Anbetracht des demografischen Wandels und des damit einhergehenden Fachkräftemangels ist es wichtig, jede brauchbare Ressource an erwerbsfähigen Personen zu aktivieren und zu nutzen. Neben der geregelten Zuwanderung und der Verlängerung der Lebensarbeitszeit spielt die Aktivierung des inländischen Erwerbspersonenpotentials eine wesentliche Rolle. Hierbei ist besonders die Gruppe der Langzeitarbeitslosen zu berücksichtigen. Die Zahl der kurzfristig arbeitslosen Arbeitnehmer geht immer mehr zurück und der Anteil der Langzeitarbeitslosen an der Gesamtheit der arbeitslosen Bürger steigt kontinuierlich.
Das Bild der Langzeitarbeitslosigkeit in Deutschland ist sehr negativ geprägt und die Gruppe der Langzeitarbeitslosen hat erhöhte Schwierigkeiten ein abhängiges Beschäftigungsverhältnis zu finden, mit welchem sie ihren Lebensunterhalt sichern können.
Besonders die multiplen Problemlagen finanzieller, gesundheitlicher und psycho-sozialer Art, die mit der Langzeitarbeitslosigkeit einhergehen können, beeinflussen die Chancen der langzeitarbeitslosen Bewerber eine neue Beschäftigung zu finden. Gelingt die Einmündung in ein Arbeitsverhältnis heißt dies nicht, dass alle Probleme überwunden wurden. Die Situation Verantwortung zu übernehmen und wieder einer Beschäftigung nachzugehen, ist nun eine ungewohnte Situation, die für einen ehemals langzeitarbeitslosen Menschen eine große Herausforderung darstellen kann. Diese Situation gefährdet die Nachhaltigkeit der Integration in den Arbeitsmarkt maßgeblich. Die Relevanz einer Nachbetreuung, die die Nachhaltigkeit von Integrationen sicherstellen soll, hat auch Heinrich Alt, Mitglied des Vorstandes der Bundesagentur für Arbeit, erkannt. Das Ziel dieser Arbeit soll es sein Herauszuarbeiten inwiefern eine Nachbetreuungsphase durch die Bundesagentur für Arbeit die Integrationsqualität von ehemals langzeitarbeitslosen in ein abhängiges Beschäftigungsverhältnis verbessern kann, indem sie während der ersten Phase der Integration aktiv dabei unterstützt werden, sich im Arbeitsleben zurecht zu finden.
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Verfasserangabe:
Svenja Dunkerbeck
Jahr:
2012
Verlag:
Mannheim, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit
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06.08.12
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Beschreibung:
95 Bl.
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Sprache:
Deutsch
Fußnote:
Mannheim, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit, Bachelor-Thesis, 2012, Erscheint auch als CD-ROM-Version
Mediengruppe:
Bachelorarbeiten