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Hüterin der D-Mark

über die Bundesbank und ihre Unabhängigkeit
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Verfasser: Herrmann, Ulrike
Verfasserangabe: Ulrike Herrmann
Jahr: 2018
Aus Politik und Zeitgeschichte
Mediengruppe: Unselbst Lit in Zss

Inhalt

Deutschland ist eine Demokratie, doch eine staatliche Institution ist dem Zugriff des Parlaments entzogen: die Bundesbank. Sie ist "eine Art Staat im Staat", wie es der ehemalige Bundesbank-Chef Karl Otto Pöhl formulierte.
Die Bundesbank hatte eine ungeheure Macht, bevor 1999 der Euro als Buchgeld eingeführt wurde: Ihre Zinsentscheidungen haben nicht nur die Wirtschaftskrisen in Deutschland verschärft, sondern auch Nachbarländer in die Krise getrieben – sei es Frankreich, England oder Italien. Der britische Finanzjournalist David Marsh urteilte 1992 provokant: "Die Bundesbank hat die Wehrmacht als Deutschlands bekannteste und gefürchtetste Institution ersetzt". Sie "kontrolliert einen größeren Teil Europas als je ein deutsches Reich in der Geschichte".
Die Bundesbank entstand erst 1957, doch ihr Vorläufer, die Bank deutscher Länder, wurde bereits im März 1948 von den Alliierten gegründet. Die Briten hätten die neue Notenbank gern in Hamburg gesehen – also in ihrer Besatzungszone. Doch die USA setzten sich durch, und die Bank deutscher Länder wurde in Frankfurt angesiedelt, das in der amerikanischen Besatzungszone lag. Diese Entscheidung prägt Europa auch 70 Jahre später: In Frankfurt sitzt jetzt die Europäische Zentralbank. (Quelle: www.bpb.de)

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Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Herrmann, Ulrike
Verfasserangabe: Ulrike Herrmann
Jahr: 2018
Übergeordnetes Werk: Aus Politik und Zeitgeschichte
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Beschreibung: H. 27, S. 17-22
Schlagwortketten:
Deutschland / Bundesbank / Deutsche Mark / Geschichte
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