Die Arbeitswelt der Zukunft wird maßgeblicher als bisher Antworten zu den Themen Digitalisierung, Flexibilisierung und demografischer Wandel finden müssen. Im Personalmanagement ist dies durch den zunehmenden Einsatz von digitalen Prozessen ersichtlich. Prozesse der Personalauswahl und Eignungsdiagnostik können sinnvoll durch Digitalisierung und Systeme Künstlicher Intelligenz (KI) ergänzt werden. Insbesondere wenn Menschen z. B. durch eine Vielzahl von Informationsquellen überfordert sind oder das Risiko von Bias in Auswahlentscheidungen besteht, bietet die Implementierung digitaler Prozesse die Chance, diese Schwachstellen in der Personalauswahl auszugleichen. Dies ist jedoch nicht ohne Aufwand und entsprechende Fachexpertise auf Seiten des Personalers zu bewerkstelligen. Der digitalisierte Prozess, sei es KI oder nicht, darf nicht zur Black Box der Auswahlentscheidung werden. Dies birgt für Unternehmen das Risiko, auch bei Effizienzsteigerungen eine mangelnde Akzeptanz von Personalauswahlentscheidungen auf Bewerberseite zu erfahren und langfristig somit einen Verlust an Ansehen und Glaubwürdigkeit zu riskieren.

 

(Quelle: Abstract)