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Handlungsstrategien im Umgang mit einer älter werdenden Erwerbsgesellschaft

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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Frank, Arne; Hochschule der Bundesagentur für Arbeit [Grad-Verleihende Institution]
Verfasserangabe: vorgelegt von: Arne Frank ; Erstprüfer/in: Herr Prof. Dr. Peter Guggemos, Herr Prof. Dr. Florian Kreutzer
Jahr: 2011
Verlag: Mannheim, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit
Mediengruppe: Bachelorarbeiten
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Inhalt

Einleitung:
 
Hinführung zum Thema:
 
„Nimm die Erfahrung und die Urteilskraft der Menschen über 50 heraus aus der Welt, und es wird nicht genug übrigbleiben, um ihren Bestand zu sichern.“
 
Dieses auf Henry Ford zurückführende Zitat drückt eine immense Wertschätzung von Menschen mit Lebenserfahrung und Beurteilungsvermögen aus. Ohne die über 50-jährigen würde unser Lebensraum nicht existieren können. Aus heutiger Sicht könnte der zitierte Fabrikant dem Bestand der Erde gelassen entgegenblicken, denn die Zahl der Menschen über 50 Jahre steigt immerfort. Auf Unternehmen übertragen bedeutet dies, dass immer mehr Erwerbspersonen mit einem großen Pool an Erfahrungswissen als Arbeitskräfte zur Verfügung stehen und den Bestand von Organisationen sichern. Doch sieht es in der Praxis wirklich so aus?
 
Über Jahre hinweg isolierten Jugendwahn und Frühverrentung älterer Generationen von der Erwerbsarbeit. Zusätzlich reduziert der Geburtenknick die Zahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter, sodass Unternehmen mit einem Arbeitskräftemangel konfrontiert werden und um das Bestehen der Organisation fürchten. „Lauf nicht weg! Bleib hier. Komm zu uns.“ Mit diesem dramatischen Slogan umwirbt die Bundesagentur für Arbeit (BA) bereits heute die abnehmende Zahl der Schulabgänger 1 in Mecklenburg-Vorpommern (MV). 2.Insgesamt nimmt Ostdeutschland eine Entwicklung vorweg, die etwa 20 Jahre später in Gesamtdeutschland eintreffen wird. 3.
Die seit längeren in Literatur aufgezählten Möglichkeiten mit der Situation einer älter werdenden Erwerbsgesellschaft umzugehen, sind nicht nur ideen-, sondern auch zahlreich niedergeschrieben. Die Frage erstrecken sich unter anderen auch auf de Dimensionen Wirtschaft, Politik, Recht oder Gesellschaft 4. Aufseiten der Unternehmen interessiert besonders die zentrale Frage: „Wo kriegen wir die Mitarbeiter von morgen her?“ 5
So spielen bei der Personalbeschaffung Rekrutierungsstrategien, angefangen von der klassischen Stellenanzeige bis hin zum Electronic Recruiting, kurz E-Recruiting, eine immer wichtigere Rolle. Virtuelle Jobportale und Online-Netzwerke sind als effiziente und hervorragende Möglichkeiten zur optimalen Mitarbeitergewinnung anerkannt 6.
Auf der anderen Seite dominieren Diskussionen zur Arbeitspolitik. Das Ziel lautet, Menschen möglichst lange auf dem Arbeitsmarkt zu halten. Angela Merkel forderte kürzlich, dass das in Deutschland eingeführte Renteneintrittsalter von 67 Jahren einheitlich von den anderen EU-Staaten übernommen werden müsse. Die Europäische Kommission hält ab 2060 sogar eine Anhebung auf 70 Jahre für notwendig, wolle man erschöpfte Pensionskassen vermeiden 7.
Derzeit gilt nach den Vorschriften des SGB VI: 2012 bis 2029 wird die Regelaltersrente stufenweise in Ein- und Zwei-Monatsschritten von 65 auf 67 angehoben. Damit sind alle ab 1947 geborenen von der Regelung betroffen 8. Doch weisen die Arbeitsplätze von heute schon die notwendige Infrastruktur und entsprechende Instrumente auf, um Menschen einen längeren Verbleib in Erwerbsarbeit zu ermöglichen? Welche Maßnahmen können dazu beitragen, dass Menschen länger in der Erwerbsarbeit bleiben? Was können die Beteiligten dazu beitragen? Genau diesen Fragen nimmt sich die vorliegende Bachelorarbeit an.
 
 
Fußnoten:
 
1: Für eine bessere Lesbarkeit werden beide Geschlechter in der maskulinen Schreibform berücksichtigt. Nach dem Grundgesetz gilt: Männer und Frauen sind gleichberechtigt.
2: Vgl. Anhang A1.
3: O.V. IHW (Hrsg.) (2006), S. 9 [Online]
4. Vgl. Hayn, B.: Die Alten bleiben an Bord, 2007.
5: Ketzerisch ließe sich die Frage auch auf den kurzfristigen Bedarf an Arbeitskräften – hervorgerufen durch die Zunahme von befristeten und Zeit-Arbeitsverträgen – beziehen.
6: Vgl. Reisinger, T. (2010)
7: Vgl. o.V.: Focus Money (2011) [Online]
8. RV-Altersgrenzenanpassungsgesetz vom 20.April. 2008 (BGBI. I 2007, S. 554)
 

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Details

Verfasserangabe: vorgelegt von: Arne Frank ; Erstprüfer/in: Herr Prof. Dr. Peter Guggemos, Herr Prof. Dr. Florian Kreutzer
Jahr: 2011
Verlag: Mannheim, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit
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Systematik: Suche nach dieser Systematik 08.05.05, 04.05.06
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Beschreibung: 124 Bl. : graph. Darst.
Schlagwörter: Demografischer Wandel
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Guggemos, Peter [AkademischeR BetreuerIn]; Kreutzer, Florian [AkademischeR BetreuerIn]
Sprache: Deutsch
Fußnote: Mannheim, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit, Bachelor-Thesis, 2011, Erscheint auch als Print-Ausgabe
Mediengruppe: Bachelorarbeiten