Segregation - die Konzentration sozialer oder ethnischer Gruppe in Stadtvierteln - ist gegenwärtig eine der zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen, deren konfliktreiche Folgen sich vor allem in den Schulen zeigen: In den benachteiligten Stadtvierteln erreicht das staatliche Bildungsangebot die Schüler oft nicht mehr und Perspektivlosigkeit eskaliert nicht selten in Gewalt. Doch der verfassungsrechtliche Erziehungs- und Bildungsauftrag sowie das Recht auf Bildung verpflichten den Staat, für alle Kinder und Jugendlichen Chancengleichheit herzustellen und Lebenschancen zu eröffnen. Um dieses Verfassungsversprechen einzulösen, gehen die Länder neue Wege: Sie stärkendie kreative Eigenständigkeit der Schulen, sie nutzen den regulierten Wettbewerb als Steuerungsressource und sie setzen auf urban governance, um die Schulen in die "Soziale Stadt" zu integrieren.