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Das Unterrichtsfach Berufs- und Studienorientierung in Mecklenburg-Vorpommern

Einführung unter Berücksichtigung von Elementen eines schulischen Kooperationskonzeptes
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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Berlin, Sidney; Hochschule der Bundesagentur für Arbeit [Grad-Verleihende Institution]
Verfasserangabe: Sidney Berlin
Jahr: 2011
Verlag: Mannheim, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit
Mediengruppe: Bachelorarbeiten
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Inhalt

1. Einleitung
 
Ein Blick in die Zukunft fällt immer schwer. Es gibt oftmals Entwicklungen, die nicht vorher zu sehen sind. Auch auf die Bundesrepublik Deutschland kommen in den nächsten Jahren einige Veränderungen zu. Neben aktuellen politischen Diskussionen über eine mögliche Abschaltung der Kernkraftwerke müssen sich die Verantwortlichen auch Gedanken über den Arbeitsmarkt machen. Aufgrund von geburtenschwachen Jahrgängen wird es in absehbarer Zeit zu erheblichen Problemen kommen. Der demografische Wandel und der damit verbundene Fachkräftemangel treffen das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern dann aufgrund seiner geringen Bevölkerungsdichte(1) besonders hart. Die Landesregierung, die Wirtschaft des Landes (2) sowie die Bundesagentur für Arbeit (3) erarbeiten derzeit gemeinsam Lösungsstrategien, um frühzeitig dieser Problematik entgegenwirken zu können. In den Fokus der präventiven Maßnahmen rückt hierbei, aufgrund von rückläufign Schülerzahlen(4), vor allem die Bevölkerungsschicht der sechs bis neunzehnjährigen Schüler (5). Sie können die Zukunft der Institutionen sein und der erwähnten Problematik entgegentreten.
In Folge dieser Lösungsfindung wurde mit dem Schuljahr 2009/2010 durch das Ministerium für Bildung, Wisssenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern das Unterrichtsfach Berufs- und Studienorientierung als Wahlpflichtfach an den zehnten Klassen der gymnasialen Oberstufe eingeführt.
 
1.1. Hinführung zum Thema
 
Die grundlegende Idee dieses Faches wird in vorliegender Ausarbeitung präsentiert. Dabei muss berücksichtigt werden, dass zur Einführung von Berufs- und Studienorientierung kein Rahmenplan vorlag, welcher den Inhalt dieses Unterrichts regelt. Eine entsprechende Verfügung wird derzeit unter aktiver Mithilfe verschiedenster Parnter (6) erarbeitet, sodass sich die in dieser Arbeit genannten Fakten auf einen Zwischenstand der Ergebnisse aus dem ersten Quartal des Jahres 2011 beziehen. Mit Beginn des Faches wurden neben der BA auch Unternehmen und andere Einrichtungen von den betroffenen Schulen angesprochen, sie bei ihrem Bildungsauftrag zu unterstützen. Hierbei versucht die vorliegende Arbeit, vorrangig die Netzwerkfähigkeit von Schule zu beleuchten. In Bezug auf die BA betraf diese Anfrage vor allem die Berufsberatung (7) für akademische Berufe. Aufgrund der rückläufigen Schülerzahlen wurde in den vergangenen Jahren die Personalstärke der BB ständig reduziert. Inwieweit dieses Fach eine Chance der frühzeitigen Kundenbindung für BA, in einem Wettbewerb mit anderen Institutionen darstellt, will diese Arbeit ebenso aufzeigen, wie die notwendige Aufstockung der BB mit weiteren Beratungsfachkräften. Zu dem Zeitpunkt der Einführung befand sich der Autor in seinem Praktikum in der Agentur, sodass die "Geburtsstunde" des Faches ebenso miterlebt wurde, wie die ersten Informationsveranstaltungen des Teams im neuen Unterrichtsfach an den Schulen. Die Möglichkeit und Potenziale die dieses Wahlpflichtfach mit sich bringen würde waren alle Beteiligten unbekannt. Die Ausarbeitung will aufzeigen, welche Chancen sich mit Berufs- und Studienorientierung verbinden.
 
1.2 Aufbau und Methodik der Arbeit
 
In vorliegender Arbeit sollen verschiedene Aspekte betrachtet werden. Zunächst erfolgt in Kapitel 2 eine Vorstellung des Unterrichtsfaches, mit seinen Zielen und Nutzen (2.2) und der didaktischen Innovation (2.3). Darauf erfolgt ein Einblick in die praktische Umsetzung an einer vom Autor besuchten Schule (3). Im Anschluss daran wird der Verfasser zunächst erläutern, was unter einem sozialen Netzwerk zu verstehen ist (4) und welche Theorien exisitieren. Im Unterkapitel 4.1 wird Schule als Partner in einem Netzwerk mit ihren Möglichkeiten und Grenzen vorgestellt und die Frage der Netzwerkfähigkeit ebenso geklärt, wie eine mögliche Verbesserung dieser. Danach wird die bisherige Zusammenarbeit von Schule und Partnern im Bereich Berufs- und Studienorientierung dargestellt (5). In Kapitel 6 werden die Ergebnisse der Experteninterviews präsentiert. Im Besonderen wird hier deutlich gemacht, welches Dienstleistungsverständis Schule besitzt. Mit Hilfe der gewonnen Erkentnnise aus den Interviews hinsichtich der Chancen und Potenziale der einzelnen Partner wird der Autor im siebten Kapitel eine abschließende Empfehlung zu einem gemeinsamen Konzept abgeben. Hierbei wird aufgrund der thematischen Nähe zum Studium ein besonderer Fokus auf die Zusammenarbeit zwischen Schule und BA gelegt. Weiterhin sollen somit die Fragen zum Inhalt und zuden benötigten Rahmenbedingungen des Faches beantwortet werden. In einem abschließenden Fazit (8) wird neben den erwähnten Fragen auch geklärt, inwieweit eine Einführung des Faches nur als Wahlpflichtunterricht in den 10. Klassen der Gymnasien Sinn ergibt.
 
Die methodische Vorgehensweise der Arbeit wird in einer theoretischen Ausarbeitung bestehen. Mit Hilfe von entsprechender Fachliteratur, wissenschaftlichen Beiträgen und Internetquellen sowie den Ergebnissen aus den durchgeführten Experteninterviews wird der Autor die zentralen Fragestellungen im Folgenden beantworten. Die Methodik der Experteninterviews wird hierbei als hilfreich bewertet, da ihr Nutzen für eine qualitative Forschung in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus gerückt ist (Bogner und Menz 2009 S.7). Als Experte gilt in vorliegender Arbeit eine Person, welche über Kenntnnisse verfügt, die sie nicht zwingend alleine besitzt. Dieses Wissen ist aber nicht jedem, der sich für dieses Handlungsfeld interessiert, zugänglich. Aufgrund dieser Tatsache ist diese Person gegenüber anderen ein Experte, da sie bessere Einblicke und vertieftes Wissen über diese behandelten Themen besitzt (8).
 
Fußnoten:
1: Statistische Ämter der Länger (2010): Von Bevölerkung bis Wahlen - 20 Jahre Deutsche Einheit in der Statisitk, S. 12f
2: vertreten durch Wirtschaftsverbände sowie Handwerks- und Industrie- und Handelskammern
3: im folgenden BA genannt
4: Statistische Ämter des Landes (2009): Demografischer Wandel in Deutschland -
Heft 3 Auswirkungen auf Kindertagesbetreuung und Schülerzahlen im Bund und in dn Ländern, S. 25ff
5: die im Folgenden verwendeten Personen- und Berufsbezeichnungen stehen immer gleichwertig für beide Geschlechter, auch wenn sie aus Gründen des Leseflusses nur in der männlichen Form benannt sind.
6: unter anderem folgende Institutionen (in alphabetischer Reihenfolge): Arbeitsagentur, Bildungswerk der Wirtschaft M-V, Deutscher Gewerkschaftsbund, Handwerkskammer, Industrie und Handelskammer, Lehrer und Koordinatoren von Gymnasien, Nordmetall, regionale Netzwerke, Staatskanzlei M-V
7: im folgenden BB genannt
8: vgl. Meuser und Nagel (2009): Experteninterviews und der Wandel der Wissensproduktion, S. 37
 

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Details

Verfasserangabe: Sidney Berlin
Jahr: 2011
Verlag: Mannheim, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit
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Systematik: Suche nach dieser Systematik 06.08.03
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Beschreibung: 72 Bl.
Schlagwortketten:
Berufsorientierung / Unterrichtsfach / Mecklenburg-Vorpommern
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Sailmann, Gerald [AkademischeR BetreuerIn]; Frey, Andreas [AkademischeR BetreuerIn]
Sprache: Deutsch
Fußnote: Mannheim, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit, Bachelor-Thesis, 2011. - Erscheint auch als Print-Ausgabe
Mediengruppe: Bachelorarbeiten